Südafrika,
Traumstraßen, Traumstrände und saurer Wein… Kapstadt, 19.12.2019
Streckenverlauf:
Mossel Bay – Oudshoorn – Prince Albert – Swartberg – Route 62 – Barrydale – Cape Agulhas – Betty`s Bay – Franschhoek - Simons Town - Kapstadt
Gef. 1.533 Km
Unsere letzte Etappe führte uns zu unsem eigentlichen Ziel der Reise: Cape Agulhas. Da wir noch Zeit sowie noch
ordentlich Profil auf unseren Reifen hatten, kam es wie es kommen musste: ein Umweg mit Kurven, Schotter, Pässe und puren Fahrgenuss bei Sonnenschein und meist blauem Himmel musste noch
sein.
Bei Oudshoorn besuchten wir die Cango Caves, ein Höhlensystem, das zu den schönsten der Welt zählte. Wir waren beeindruckt - auch von den vielen Straußenfarmen, die es hier in der Region um Oudshoorn gab. Chrissi hatte mächtig Freude damit…
Zum absoluten Highlight dieser Tage in Oudshoorn zählte aber die Fahrt über den Swartberg Pass – einer der
spektakulärsten Bergpässe Südafrikas (siehe Video Swartberg Pass). Von Prince Albert kommend windete sich die Schotterpiste Kehre für Kehre auf 1.583m hinauf. Hinter jeder Biegung erwartete uns
ein fantastischer Ausblick.
Weiter ging es auf der Route 62 (afrikanische Anlehnung an die
US Route 66), die durch wunderschöne Landschaft verlief und auch die bekanntesten Weinorte Südafrikas verband. Wir besuchten Prince Albert und Franschhoek. Eine Tour mit einer Tram durch die Weingegend inklusive Verkostungen waren für uns die Bestätigung, dass die besten Weine mit Sicherheit nicht von Südafrika kommen. Uns waren die Weine einfach alle samt zu sauer. Mögen uns die „ECHTEN WEINKENNER“ verzeihen, aber unsere Winzer in Riegersburg machen das einfach besser. Zum Glück gab es hier auch kleinere Bierbrauereien…
Nach unseren 3 Tagen in Franschhoek ging es für uns weiter nach Bredasdorp. Wir fanden eine lässige Stadt mit gemütlichen kleinen Cafés, Läden und schmucken Häusern vor. Dies war unser Ausgangspunkt für Cape Aguhlas und Arniston (uriger Fischerort).
Wir hatten es wieder mal geschafft! Unsere Hondas trugen uns stets treu nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ zum südlichsten Punkt Afrikas. Ein cooles Gefühl… auch weil wir hier ständig auf Biker trafen (Europäer auf Mietmotorräder), die uns immer wieder ausfragen und natürlich berichteten wir voller Stolz von unserer Reise. Aber eine Frage konnten wir echt nicht mehr hören… „seid ihr durch Afrika durchgefahren oder habt ihr eure Bikes „nur“ hier her verschifft?" Dabei haben wir gemeinsam mit der Afrika 2008/2009 doch beides gemacht… Egal, wir haben unser Ziel erreicht… und noch viel mehr.
Das letzte Stück führte uns auf die Straßen unserer ersten Fahrt im Juni - nämlich entlang der Küste bei Simons Town, vorbei am Kap der Guten Hoffnung über den Chapmans Peak durch die Badeorte Hout Bay, Camps Bay und Clifton - ehe wir wieder in Cape Town strandeten.
Mehr als 5.800km in Südafrika liegen hinter uns. Dieses Land war landschaftlich wunderschön und hatte zu dieser Zeit viel Potential und trotzdem lagen Welten zwischen Weiß und Schwarz in diesem Land. Nirgends auf der Reise lebten Menschen neben einander und trotzdem so getrennt. Die weißen Städte wirkten wie kleine US Städte – offen, frei, ungezwungen durch die Sicherheitsmänner an den Ecken… am Rand der Städte lagen die Townhips – enge, winzige Blechhütten mit ihren eigenen Gesetzen. Beides waren Ghettos für die jeweilige Lebensweise – Hautfarbe.
Nochmals in Cape Town
eingetaucht, besuchten wir die Waterfront, das Civic Center und Woodstock, wobei wir uns in Woodstock doch vorsicht bewegten. Es sei hier sehr gefährlch, wurden wir mehrmals gewarnt und
wir sollten uns lieber einen Guide nehmen...nix passiert!
So jetzt nur noch die "Bikes into the Box" (siehe Video unten) und wir heben ab… Danke fürs Mitreisen.
Bikes
are ready for Shipping / Video
Afrika
2019 Gesamt: 23.993km > Hier geht es zum Start der Reise