am 03.01.2016
Teil 2: Ella – Hambantota – Dikwella –
Mirissa – Galle – Beruwela - Negombo
Bei unserer netten Unterkunft probierten wir auch den „String Hopper“, das traditionelle Sri Lanka Frühstück. Das sind Reisnudeln, die wie ein „wirres Wollknäuel“ geformt und mit Chutneys (natürlich scharf) gefüllt sind. Ein normaler Hopper besteht aus einem dünnen Reisteigfladen in Form einer kleinen Schüssel und wird mit scharfen Soßen oder mit einem Spiegelei serviert, welcher dann auch „Egg Hopper“ genannt wird. Das Essen, speziell die Reissorten sind äußerst schmackhaft. Reis und Curry fanden wir an jeder Ecke ebenso knackige Salate, Obstplatten, Fruchtsäfte und in der Gegend von Hambantota auch: Kiri (Joghurt).
Weiter ging es mit vollen Bäuchen auf der anfangs recht kurvigen, ständig abfallenden A2 Richtung Süden. Die Landschaft wechselte von tropischem zu afrikanischer Savanne ähnlich über. Bei einem Abstecher in Buduruvagala gelangten wir über eine löchrige Piste und vorbei an Seen und Tümpeln, in denen wir kleine Krokodile und Vögel sahen (hier soll es auch viele Schlangenarten geben), zu einer Felswand in der eine Buddhafigur (17 Meter hoch) und andere heilige Figuren gemeißelt waren. Chrissi übernahm das Tuk Tuk und vorbei an Wasserbüffel gelangten wir nach Hambantota. Ein sehenswerter Hafen mit hunderten kleinen Fischerbooten und ein Fischmarkt lud ein – abgesehen natürlich vom Geruch, der war nicht wirklich einladend...
Ab Tangalle reihten sich kleinere Buchten und Strände aneinander. Weihnachten feierten wir in einfacher Unterkunft mit direktem Strandzugang in Dikwella (Tipp - Coconut Palm Beach Restaurant vermietet 3 Rooms)und blieben 4 Nächte an diesem traumhaften Strand unter Einheimische. Unser Tuk Tuk Vermieter hielt, was er versprach und brachte uns einen neuen Three Wheeler vorbei. Dieser hatte vorne mehr Beinfreiheit, lies sich besser schalten und zog auch ordentlich an (Spitze 60kmh), allerdings war hinten dafür weniger Platz... An einem Regentag besuchen wir damit gleich die größte sitzende Buddhastatue der Insel und den südlichsten gelegenen Leuchtturm in Dewi Nuwara.
Im Ort vor einem weiterem Buddha Tempel sahen wir einen Elefanten in „Fußfesseln“. Den Anblick werden wir wohl lange nicht vergessen und wenn wir könnten, hätten wir in wohl freigekauft...
Nach herrlichen Badetagen an unserem einsamen Strand steuerten wir auf den belebten Badeort Mirissa zu. Strand, Wellen, Bier, gutes Essen, Sonnenuntergang…. Eine Walbesichtigungstour brachte uns zu Blauwale und Meeresschildkröten. Im Gegensatz zu unserer Whale watching tour in Argentinien 2012 kam uns diese Art von Walbeobachtung wie eine Jagd der Ausflugsboote auf die sensiblen Tiere vor. Von Tierschutz wird hier nicht viel gehalten (Elefant), worauf wir darauf beschlossen, keine Einrichtungen mit Tieren mehr zu besuchen. Ebenso wenig ernst geht es um den direkten Umweltschutz…
Ein UNESCO Welterbe ist das Dutch Fort in Galle. Ein netter Rundgang mit überteuerten Lokalen. Dennoch fanden wir es interessant Buddha, Kirchen und Moscheen eng nebeneinander zu sehen…. Außerhalb des Forts kam das Verkehrschaos, Gehupe, stinkende Müllberge und ein weiteres Hotelzimmer auf Sri Lanka Standard - Sri Lanka ist trotz aller Werbung ein sogenanntes "3. Welt Land". Die Zimmer der mittleren Preisklasse lies oft zu wünschen übrig. Unmotiviertes Personal erklärten sich für die dreckigen Spiegel, Böden und Leintücher… nichts wir raus aus der Stadt und auf nach Beruwela. Entlang der Küste hatten wir immer wieder schöne Ausblicke auf kleinere Buchten mit Kokospalmen. Der Besuch des Tsunamimuseum zeigte uns mit welcher Kraft die Welle 2004 auf die Insel schoss. Über 30.000 Tote… Leid und Chaos zeigten Bilder dieser Naturkatastrophe.
Über Sylvester buchten wir ein feines Resort in Beruwela für 3 Nächte inclusive Silvesterbuffet… sogar mit Wiener Schnitzel. Super…und das neue Jahr kann kommen…
HAPPY NEW YEAR