Kurze Reise nach Trogir und zurück (1200km).
Nach unserem Wachau Besuch verschlug es uns diesmal mal in den Süden.
Diesmal - ganz ohne Campingzeug (dafür mit 2 Flaschen Rotwein im Gepäck) - ging es von uns (Vulkanland) über kleine Straßen bis nach Varazdin. Um den oftmaligem Verkehrschaos (langes Wochenende) zu entgehen, wählten wir nicht die Fahrt über Karlovac sondern die Autobahn über Zagreb bis zur Ausfahrt 10 bei Kutina. Von dort gelangten wir wieder über die kleinen Straßen weiter. Der Grenzübergang nach Bosnien - Herzegovenia bei Jasenovac auf der Straße 47 war gleich erreicht und schnell hinter uns gebracht. Die Strecke über das bosnische Dinarische Gebirge auf der M-15 bis nach Prijedor verlief angenehm. Wir kamen an ein paar überflutete Äcker des „Jahrhundert Regen“ am Fluss Sana sowie an zerbombten Häusern und Spuren des Krieges in wunderbarer Landschaft vorbei. Einige Dörfer lagen einsam und verlassen vor uns und an den Straßen verkauften Menschen Pilze und Schwammerln. Bei wenigem Verkehrsaufkommen entlang der M-15 erreichten wir Samski Most. Die Stadt befindet sich am Mittellauf der Sana in der Föderation Bosnien und Herzegowina. Da Sanski Most außerdem an den Sana-Zuflüssen Sanica, Dabar, Bliha, Japra, Zdena, Majdanska Rijeka, Sasinka und Kozica liegt, wird sie auch „Stadt an neun Flüssen“ („grad na devet rijeka“) genannt. Ein aufziehendes Gewitter im Osten der geplanten Route ließ uns die Wahl - nach Westen bis zum Örtchen Bosanski Petrovac zu fahren - leicht fallen. Wieder stieg die Straße an und durch dichte Wälder ging es bei mittlerweile kaltem Fahrtwind und einsetzendem Regen durch die netten Orte Drvar und Bosansko Grahovo. In Kroatien erreichten wir Knin und zogen uns nun doch das Regenzeug über. Die 33 brachte uns nach Drnis und schließlich wieder zurück an die Sonne bis nach Trogir. Bei Seget Donji bezogen wir die sehr empfehlenswerte Unterkunft „Villa Ana“. Ein kleines Restaurant mit guter Küche befand sich nur einen Steinwurf von unserer Unterkunft entfernt und somit wurden unsere Gaumen mit köstlichen Kalamari, Pizza oder Cevapcici sowie gutem Bier und Wein verwöhnt. Wir ließen den geplanten Besuch der berühmten Krker Wasserfälle sausen und verbrachten 2 motorradfreie Tage in der besonders reizvollen Altstadt Trogir, die ganz bequem zu Fuß erreichbar war, im Pool, im Jacuzzi und in der Sonne.
Zurück ging es auf derselben Route. Unsere „Alps“ fühlten sich wieder gut an, es machte wieder Spaß mit diesen unkomplizierten Bikes Landschaft um Landschaft an uns vorbeiziehen zu lassen.